Stand: 11.02.2001

Güterhallenstraße - Friedrich-List-Straße



von der Innenstadt nach Westen ...


Der Radweg führt auch in dieser Richtung in starkem Gefälle unter der Eisenbahnunterführung hindurch, um unmittelbar danach wieder anzusteigen. Vor dem Brückenpfeiler findet sich auch hier ein "Radfahrerkatapult" unmittelbar nach einer Radwegverschwenkung nach rechts. Es gab offenbar sogar einmal Zeiten, zu denen dieses Gebilde durch einen Warnanstrich einigermaßen erkennbar war.
Während man die Steigung nach der Bahnunterführung hochfährt, sollte man ein kleines Ratespiel veranstalten:
Steht in der nicht einsehbaren Rechtskurve jemand an der schmalsten Stelle auf dem Radweg, fährt man also besser rechts über den Fußweg ums Eck?
Oder ist der Fußweg besetzt und links fahren die bessere Wahl?
Oder steigt man besser ab? Wenn man in der Kurve plötzlich anhalten muß, ist ein Sturz kaum zu vermeiden.
Oder fährt man nächstes mal lieber auf der Fahrbahn, da ist die Situation klar?

Bleiben wir mal auf dem Rad weg und lassen uns überraschen. Geradeaus stehen Fahrradfahrer auf dem Rad weg, die an der Ampel auf Grün zum Überqueren der Friedrich-List-Straße warten. Einer davon steht leider so unglücklich, daß es nicht möglich ist, an der Bordsteinabsenkung auf die Fahrbahn der Güterhallenstraße auszuweichen und dort nach rechts in die Friedrich-List-Straße abzubiegen. Also bleibt nur die Wahl zwischen Absteigen und Rad-/Fußweg-Akrobatik. Mitten in der Kurve, im Punkt größter Steigung erkennt man daß der Fußweg verparkt ist und damit nicht als Ausweichfläche dienen kann.

Irgendwie habe ich es geschafft, ohne zu stürzen in dieser ungünstigen Situation abzusteigen, mich durchzuquetschen und das Foto zu machen. Schon wieder warteten währenddessen Fahrradfahrer an der Ampel. Eigentlich ist es ein Wunder, daß hier nicht mehr passiert. Vielleicht liegt es daran, daß die Erlanger Radfahrer schon derart vom Radfahrerminderwertigkeitskomplex befallen sind, daß sie sich lieber zu Fußgängern machen und schieben, statt die Beseitigung derartiger Fallen einzufordern.

Wenige Meter weiter. Diesmal ist der Fußweg frei, dafür der Rad weg zugeparkt. Diese Art der Parkerei ist keine Seltenheit, nicht nur hier an der Friedrich-List-Straße.

Offensichtlich besteht weder bei der Polizei noch bei den Verkehrsbehörden Interesse daran, die Situation des Radverkehrs zu verbessern. Dabei wäre es so einfach:

Radwege zu Fußwegen und Parkplätzen


damit wäre allen Verkehrsteilnehmern gedient.