Stand: 22.11.2000

Nicht nur Erlangen bekämpft den Radverkehr



Dortmund, B234:

Rad- oder Fußweg?

Dieser Weg ist mit Zeichen 240 "gemeinsamer Fuß- und Radweg" gekennzeichtet. Ein neu zu erfindendes Zeichen "gemeinsamer Fuß- oder Radweg" wäre statt dessen angebracht. Von den Mindestabmessungen gemäß Verwaltungsvorschrift zur StVO haben die Verantwortlichen offenbar genausowenig Ahnung wie von der generellen Gefährlichkeit von Radwegen.

Das Bild wurde durch Daniel Rehbein zur Verfügung gestellt.



Bonn, Reuterstraße

Klarer gehts nicht mehr

Wenn am damaligen und teils auch noch heutigen Sitz des Bundesverkehrsministeriums derartige Wege eingerichtet werden, zeigt dies deutlich, daß der Sinn der Radwege einzig "Rad weg" ist.

Zusätzliche Bilder bei Wolfgang Strobl



Pleinting, B8

Rad weg in Reinkultur

Weitere Kommentare sind wohl nicht nötig.

Zusätzliche Bilder bei Bernd Sluka



Münchberg, Friedrich-Ebert-Straße

Der erste Versuch

Was ist das? Ein Kunstobjekt? Eine künstlerisch gestaltete Fußgängerzone?
Nein, es ist ein benutzungspflichtiger gemeinsamer Zweirichtungsrad- und Fußweg. Andere Städte fangen klein und bescheiden an, Münchberg startet gleich mit einem Prachtexemplar eines Fuß- und Radwegs zum Abgewöhnen.

Wo ist er (der Radweg) geblieben? An der Einmündung des Naabwegs muß man wirklich nicht blind sein, um den Radweg zu übersehen. Er kreuzt, mangels Markierung praktisch unsichtbar, unmittelbar vor der Fahrbahn der bevorrechtigten Friedrich-Ebert-Straße. Tarnen und täuschen, Münchberg beherrscht es perfekt.

Hier endet er, aber wo soll man als Radfahrer jetzt hin? Vielleicht haben die Münchberger Verkehrsplaner ja zu viel "Raumschiff Enterprise" gesehen: "Beam me up, Scotty".