Stand: 22.11.2000

Erlangen: Sankt Johann - Dechsendorfer Damm - Dechsendorfer Straße



Auf den ersten Blick eine ganz normale Straße. Aber es gibt Radwege.

Stadteinwärts rechts:



Folgen wir dem Radweg in Richtung Innenstadt. Es ist ein ganz normaler Bordsteinradweg als Bestandteil eines getrennten Rad- und Fußwegs (Zeichen 241 StVO). Er sieht zunächst ganz harmlos aus, aber nach wenigen Radumdrehungen gehts los. Das Werbeschild der Metzgerei zwingt die Fußgänger, auf den Radweg auszuweichen, sofern sie nicht in den Laden wollen. Unmittelbar nach der Ladentreppe wird der Fußweg häufig als Parkplatz mißbraucht. Vor dem Autohaus im Bildhintergrund ist der Radweg öfter mal zugeparkt. Hinter der Einmündung nach dem Autohaus verwandelt sich der Weg in einen gemeinsamen Fuß- und Radweg (Zeichen 240 StVO, Schild über dem Klein-LKW) mit Zweirichtungsbetrieb.

Die Unterführung, deren Geländer rechts vom Klein-LKW erkennbar ist (wenn nicht, dann aufs Bild klicken), wird uns auf der Rückfahrt begegnen.

Der Rad und Fußweg führt auf einer langgezogenen Brücke übers Regnitztal. Danach verwandelt er sich wieder in einen getrennten Rad- und Fußweg. Etwa 100 m weiter an der Ampel wird er wieder zum getrennten Einrichtungsrad- und Fußweg.

Und wieder folgt eine Stelle, an der die Fußgänger auf den Radweg ausweichen müssen, es sei denn, sie quetschen sich rechts am Schilderpfosten vorbei. Hinter der Kurve folgt eine Bushaltestelle, an der die Fahrgäste direkt auf dem Radweg ein- und aussteigen müssen. Bis vor kurzem stand zusätzlich die auf dem Fußweg hinter dem Schilderpfosten versteckte Bank direkt auf der Grenze Rad-/Fußweg.

Wer hier geradeaus will, hat die Qual der Wahl. Man kann zunächst rechts fahren und an der hinter dem LKW sichtbaren Ampel über die Fuß- und Radwegfurt auf den für Radfahrer freigegebenen Fußweg, der unter der Brücke durchführt.

Es geht aber auch geradeaus. Hier kann man wieder auf den gleichen Fußweg oder man kann versuchen, sich links auf die Fahrbahn einzufädeln. Bei einem Abstand zwischen Fahrstreifenmarkierung und Bordstein von etwa 40 cm ist das bei dichtem Verkehr nicht ganz ungefährlich.

Auch der Fußweg wird nicht langweilig. Nach der Engstelle "Baum", vor der sogar mit einer Warnbake und einem Textschild gewarnt wird, folgt gleich eine zweite. Der Abstand zwischen Mauer und Geländer reicht gerade so für einen durchschnittlichen Fahrradlenker.

Immer noch auf dem Gehweg. Wer in die nördliche Altstadt, also geradeaus, will, sollte den Radweghinweis besser ignorieren, sonst landet er statt dessen am Bahnhof. Aber vielleicht ist das ja Absicht, Radfahrer sollten Erlangen verlassen? Sonst würde man ihnen solche Wege nicht antun.

Irgendwann muß man mal wieder zurück. Auch der Radweg stadtauswärts ist interessant.