Stand: 22.11.2000

Erlangen: Sankt Johann - Dechsendorfer Damm - Dechsendorfer Straße



Auf den ersten Blick eine ganz normale Straße. Aber es gibt Radwege.

Stadtauswärts rechts:


Irgendwann gehts wieder heimwärts. Nachdem zunächst die radweglose Straße Freude bereitetete - sie ist zwar schmal und dicht befahren, aber es ist allemal sicherer als auf einem Radweg - beginnt unmittelbar vor der Eisenbahnbrücke ein für Radfahrer freigegebener Fußweg.

Gleich nach der Brücke wird der "Radweg" gerade über die Rechtsabbiegerspur zur Autobahn geführt. In Anbetracht dessen, daß die Abbiegespur kurz ist und erst beim Durchfahren der Brücke praktisch gleichzeitig mit der Rechtsabbiegerampel erkennbar ist, kann man sich vorstellen, was passiert, wenn die Ampel von Grün auf "Vollgas" schaltet. Ich habe von Radfahrern schon den Namen "Organspenderspur" gehört. Zum Glück steht das erste Radwegschild erst nach der Einmündung.
Der Radweg führt zunächst unter der Autobahn durch, an einer Bushaltestelle vorbei (zwischen Halteplatz und Wartehäuschen), dann am Schlachthof (wie passend zu Radwegen) entlang und über die zweite Einfahrt zur Autobahn. Dort hat man die Wahl, geradeaus weiterzufahren oder nach links auf den Zweirichtungsradweg zu wechseln, den ich schon stadteinwärts beschrieben habe. Er hat stadtauswärts eine schöne Falle zu bieten.

Jetzt erstmal geradeaus. Der Weg wird nach der Einmündung zum Radweg, theoretisch sogar ohne Fußgänger.

Nach wenigen Metern wiederholt sich das Radwegschild, diesmal mit dem Zusatz "Dieser Weg wird bei Schnee- und Eisglätte nicht gestreut. Benutzung auf eigene Gefahr". Ein Überqueren der Fahrbahn ist hier in der Hauptverkehrszeit praktisch nicht mehr möglich. Also weiter über das Regnitztal, eingequetscht zwischen eine Begrenzungswand zur Fahrbahn und das Brückengeländer, in der Hoffnung, daß kein Gegenverkehr kommt.
Nach der Talquerung wird der Weg wieder zum getrennten Rad- und Fußweg. Erstens ist der rechte Teil (Fußweg) praktisch immer mit Motorrädern zugestellt. Bis Anfang Oktober 99 war es ein Zweirichtungsradweg mit besonderer Würze. In der Gegenrichtung war er so beschildert (inzwischen steht hier auch Zeichen 241): 

Wir sind wieder am Ausgangspunkt angelangt. Was wäre aus der Benutzung des linksseitigen Zweirichtungsradwegs geworden?